| 04. July 2023
Steroide gegen Haarausfall?
- Jada Pinkett-Smith behandelt ihren kreisförmigen Haarausfall mit Steroiden.
- Oft entsteht Haarausfall in Kreisform durch eine Autoimmunreaktion, die zum Abstoßen der Haare führt.
- Steroidakne und Beeinträchtigungen von Niere, Leber sowie des Magen-Darm-Traktes sind oft Nebenwirkungen, die durch die Einnahme von Steroiden eintreten können.
- Die Einnahme von Steroiden ist deshalb nicht ungefährlich und Alternativen wie die Anwendung von Thiocyanat sollten eher in Betracht gezogen werden.
Es ist ein Albtraum für jede Frau: Jada Pinkett-Smith, 46, fallen die Haare aus. Die US-Schauspielerin sagte auf Instagram, sie hatte beim Duschen plötzlich mehrere Haarbüschel in der Hand. BILD berichtet, dass die Frau von Hollywood-Superstar Will Smith Steroide nutzt, um ihren Haarausfall zu bekämpfen und fragt: Ist das wirklich sinnvoll oder gefährlich?
Nebenwirkungen nicht auszuschließen
Da Jada Pinkett-Smith ihren Haarausfall mit Steroiden behandelt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie unter kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) leidet. Die Ursache für kreisrunden Haarausfall liegt vermutlich in einer Autoimmunreaktion, wenn sich die Immunabwehr des Körpers gegen die eigenen Haarfollikel richtet. Um die Entzündung zu beenden, werden die Haare abgestoßen. Systemische Steroide und sogenannte Cyclosporine sollen als Therapeutika die Abstoßungsreaktion der Haare unterdrücken, haben jedoch nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen.
BILD zitiert den bekannten Haarspezialisten Dr. Bruce Reith: Bei Einnahme systemischer Steroide sei mit Nebenwirkungen wie Steroidakne und Beeinträchtigungen von Niere, Leber sowie des Magen-Darm-Traktes zu rechnen. Außerdem schwächten Steroide das Immunsystem und man sei anfälliger für jede Art von Infektionskrankheiten. Weitere mögliche Beschwerden seien Zahnfleischwucherungen, Bluthochdruck und Ödeme. Die Behandlung mit Steroiden sei jedoch zu rechtfertigen, wenn sie zeitlich begrenzt zum Einsatz kämen.
Gibt es Alternativen?
BILD verweist auf den Wirkstoff Thiocyanat. „Dabei handelt es sich um ein körpereigenes Molekül, das Zellteilungs- und Wachstumsprozesse im Körper aktiviert und vor allem vorbeugend wirkt … im Rahmen der Krebsforschung wurde zufällig herausgefunden, dass der Stoff [Thiocyanat] die Haarwurzel zu neuem Wachstum anregen und Haarausfall* deutlich reduzieren kann“.
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