| 04. July 2023
Trockene Haare, besondere Pflege
- Trockene Haare sind entfettete Haare.
- Ursachen sind eine Dysfunktion der Talgdrüsen oder ein aggressives Shampoo.
- Haarpflege-Produkte helfen dem Haar, Wassermoleküle zu speichern.
- Arbeiten die Talgdrüsen normal, können die Haare nicht austrocknen.
Trockene Haare haben ihren Glanz verloren, sind schwer zu bürsten und zu stylen. Die Oberfläche der Haare ist aufgeraut und porös, die Spitzen sind gespalten, den Haaren fehlt Feuchtigkeit. Welche Ursachen kommen für trockene Haare in Frage? Mit welchen Maßnahmen können wir sie reparieren und besser noch vermeiden? Was sind die besten Haarpflege-Produkte?
Ursachen für trockene Haare
Unsere Haarfollikel sind von Talgdrüsen umgeben. Ihr Talg (Sebum) macht das Haar und die oberste Schicht der Kopfhaut, die Hornschicht (Stratum corneum) geschmeidig und wasserabstoßend. Außerdem werden Haut und Haar mit Sebum gegen den Verlust von Feuchtigkeit geschützt.
Dass Dermatologen Haare und ihre Talgdrüsen als die funktionelle Einheit Haartalgdrüseneinheit sehen, macht deutlich, dass fettiges bzw. gefettetes Haar eigentlich kein kosmetisches Problem ist, sondern der Normalzustand. Werden die Haare von Hauttalg umgeben, sind sie gut vor Austrocknung geschützt. Die verminderte Abgabe von Sebum an Kopfhaut und Haare heißt Sebostase.
Trockene Haare verfügen über zu wenig Talg
1. Problem: Intensive Haar-Pflege
Moderne Pflege-Standards führen dazu, dass wir unser Haar zu häufig, zu lange und zu heiß waschen. Bei fettigen oder trockenen Schuppen wird das Haarewaschen sogar noch intensiviert. Shampoo und heißes Wasser öffnen die Schuppenschicht, die sich von allein nur langsam wieder schließt. Wassermoleküle entweichen. Wird Hauttalg ausgespült, leidet übrigens nicht nur das Haar, sondern auch die Kopfhaut, die zu Trockenheit und trockenen Schuppen neigt.
2. Problem: Strapaziertes Haar
Unser Haar besteht von außen nach innen aus einer Schuppenschicht (Cuticula), dem Faserstamm (Cortex) und dem Markkanal (Medulla). Die flachen Hornzellen der Cuticula, deren freiliegende Ränder zur Haarspitze hin ausgerichtet sind, liegen bei intakten Haaren eng an. Während trockenes Haar mit zu wenig Sebum versorgt wird, ist strapaziertes Haar durch äußere Einflüsse geschädigt, zum Beispiel durch heißes Föhnen, Lockenstäbe, Glätteisen, Zugspannung, Färben, Colorieren und Dauerwellen.
Im Laufe der Jahre nimmt die Haar-Cuticula durch mechanische Reize ab, vor allem durch ständiges Bürsten und Kämmen, aber auch infolge von Umwelteinflüssen wie Sonne, Wind, Wärme und Kälte. Die Schuppenränder heben sich und abgesprengte Schuppen legen den Faserstamm frei. Ohne schützende Hülle verlieren die Haare noch mehr Feuchtigkeit.
Haare und Wassermoleküle
Haare können ihre evolutionäre Funktion – Schutz des Kopfes vor Witterungseinflüssen – besser erfüllen, wenn sie flexibel und geschmeidig bleiben und nah am Kopf anliegen. Das gelingt ihnen am besten, wenn Wassermoleküle im Haar-Keratin eingelagert sind. Je nach Feuchtigkeit der umgebenden Luft schwankt der Wasseranteil von Haaren zwischen 10 % und 30 %.
Haut und Haare verlieren ständig Wassermoleküle an die Umgebung durch Verdunstung – insbesondere bei trockener Umgebungsluft. Gleichzeitig können Haare Wasser aus der Umgebungsluft einfangen und in den Keratinmolekülen einlagern.
Wenn sich ausreichend Lipide des Sebums auf der Schuppenschicht befinden, sind die Haare vor Austrocknung geschützt. Optional liefern Haarpflege-Produkte feuchtigkeitsspendende Substanzen wie Urea und Sebum-Ersatzstoffe wie Ceramide.
2 x 3 Haarpflege-Tipps für trockene Haare
Trockene, strohige Haare lassen sich bis zu einem gewissen Grad reparieren. Die wirkliche Haarpflege besteht jedoch darin, trockenes Haar zu vermeiden.
Tipps, um trockene Haare kurzfristig zu reparieren
- Trockene Haare lieben Kokos-, Oliven- oder Arganöl. Unter einer praktischen Duschhaube kann das Öl 15 bis 20 Minuten intensiv einwirken. Danach kann das Haar ausgespült werden.
- Mit einer Kur bzw. Spülung nach der Anwendung von Shampoo werden die geöffneten Schuppen der Haare wieder verschlossen. Auf diese Weise wird das Verfilzen verhindert und somit das Kämmen erleichtert. Denselben Effekt hat aber auch kaltes Wasser.
- Haarpflege-Produkte mit Silikon glätten Defekte in der Schuppenschicht. Verzichten wir auf diese Produkte mit Silikon, werden die Haare jedoch schnell wieder trockener und spröder.
Drei Tipps, um trockene Haare langfristig zu vermeiden
- Kaputte Spitzen, “Spliss”, entstehen durch Aufspaltung des Haar-Keratins infolge trockener Haare. Spliss lässt sich auf Dauer nicht reparieren. Die beste Art, Spliss zu beseitigen, ist, die Spitzen mit einer Schere zu kappen.
- Es ist sinnvoll, das Haar nur jeden zweiten oder dritten Tag bei mäßiger Wassertemperatur mit einem milden Shampoo zu waschen. Optional: Haare einfach durchspülen, ganz ohne Shampoo-Verwendung.
- Jedes milde Shampoo, das gut zur Kopfhaut ist, diese nicht austrocknet und geschmeidig hält, ist auch gut für die Haare. noreiz Hautberuhigendes Pflege-Shampoo aus dem Hause Thiocyn ist beruhigt die Kopfhaut und schützt das Haar.
Das Bürsten langer Haare
Durch regelmäßiges und gründliches Bürsten wird das Haar entwirrt und das Sebum bis in die Spitzen verteilt. Das Haar trocknet nicht aus und gewinnt wieder an Glanz. Die ideale Bürste für die tägliche Haarpflege ist eine Wildschweinborstenbürste. Die Borsten nehmen den Hauttalg perfekt auf und geben ihn Strich für Strich an das Haar zurück. Sind die Haare trocken und werden regelmäßig gebürstet, trägt die Pflege-Routine Bürsten allerdings dazu bei, das Haar zu strapazieren und anfälliger gegen Austrocknung zu machen.
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