HAARAUSFALL BEI FRAUEN | 04. July 2023
Wie lange dauern die Wechseljahre?
- Die Wechseljahre treten zwischen dem 45. nd 55. Lebensjahr auf und halten im Durchschnitt etwa zehn Jahre an.
- Drei Phasen prägen die Wechseljahre und enden mit der endgültigen Einstellung der Östrogenproduktion.
- Durch den Östrogenmangel neigt der Körper zu Androgenüberschuss, welcher oftmals verstärkten Haarausfall mit sich bringt.
Die Wechseljahre verlieren viel von ihrem Schrecken, wenn wir wissen, wann sie auf uns zukommen und vor allem wie lange sie andauern. Dreh- und Angelpunkt bei der zeitlichen Bemessung der Wechseljahre ist die Menopause, die letzte spontane Monatsblutung.
Statistisch gesehen findet die Menopause um das 52. Lebensjahr statt. Eine Faustregel besagt, dass die Dauer der Wechseljahre sechs Jahre vor der Menopause und sechs Jahre nach der Menopause beträgt. Die meisten Frauen erleben ihre Wechseljahre bzw. das Klimakterium in der Zeit zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Im Allgemeinen nimmt sich der weibliche Organismus für die Wechseljahre zwischen zehn und fünfzehn Jahre Zeit. Beginn der Wechseljahre und individuelle Dauer lassen sich nicht exakt voraussagen. Töchter können sich aber grob an ihren Müttern orientieren.
DAUER DER WECHSELJAHRE NICHT DER ENTSCHEIDENDE FAKTOR
Die berechtigte Frage nach der Dauer von Wechseljahren, die von einer ganz individuellen Neugier getragen wird („Wie lange muss ich denn wohl leiden?“), relativiert sich ein wenig mit Blick auf die Statistik. Die Wechseljahre dauern bei jeder Frau unterschiedlich lange, aber ob die Wechseljahre ein Jahr früher einsetzen oder ein Jahr später aufhören, ist nicht von allerhöchster Bedeutung. Viel wichtiger ist, wie die betroffenen Frauen durch diese Zeit der Umstellung kommen. Wenn sie die drei Phasen der Wechseljahre und die mit ihnen verbundenen Symptome kennen, können sie nach dem Gespräch mit Gynäkologin oder Gynäkologen vielen Beschwerden vorbeugen oder diese besser therapieren.
Faktor Wissen
Die Beseitigung der als störend empfundenen vegetativen Symptome wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Nervosität, nicht zuletzt Hitzewallungen und Schweißausbrüche kann mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln erfolgen oder mit einer Hormontherapie. Die Wirkung von Hormonen bei diffusem Haarausfall, der mit Beginn der Wechseljahre einsetzt, ist jedoch nicht erwiesen.
Je nach individueller Dosis haben Hormonpräparate eine stabilisierende und ausgleichende Wirkung auf den Organismus. Es ist andererseits aber auch kein Geheimnis, dass die durch das Östrogendefizit hervorgerufenen vegetativen Beschwerden auch ohne Hormonersatztherapie meist nach einigen Jahren verschwinden. Jede Frau muss wissen, was gut für sie ist und wie sie am besten durch die Wechseljahre kommt.
DIE PHASEN DER WECHSELJAHRE
Hilfreich ist zu verstehen, dass Wechseljahre und Menopause nicht identisch sind. Die Menopause ist der Zeitpunkt, von dem an die Eierstöcke keine weiblichen Sexualhormone mehr produzieren. Die Wechseljahre wiederum beschreiben den Zeitraum, indem sich der weibliche Organismus mit dem immer größer werdenden Östrogendefizit arrangieren muss.
Phase 1: Prämenopause
Die Prämenopause (wörtlich: vor der Menopause) ist die erste Phase der Wechseljahre. Sie kann schon um das 45. Lebensjahr einsetzen und dauert durchschnittlich fünf bis sieben Jahre. In dieser Zeit nimmt die Produktion der weiblichen Sexualhormone schrittweise ab. Da die Prämenopause schleichend einsetzt, ist ihr Beginn nicht exakt festzulegen.
In der Prämenopause schwindet zuerst Progesteron, auch Gelbkörperhormon genannt. Progesteron regt das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut an und bereitet diese auf die Einbettung einer befruchteten Eizelle vor. Kommt es zu einer Befruchtung der Eizelle, verhindert Progesteron eine weitere Follikelreifung.
Der Mangel an Progesteron führt zum ersten Symptom der Wechseljahre, einen unregelmäßigen Menstruationszyklus. Als weitere Symptome gelten Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen, Gewichtsprobleme, Wasserstau oder auch schmerzhaft geschwollene Brüste. Wenn diese Beschwerden von den betroffenen Frauen als stark belastend empfunden werden, können sie durch die Gabe eines natürlichen Progesterons gelindert werden.
Phase 2: Perimenopause
Als zweite Phase der Wechseljahre folgt die Perimenopause (wörtlich: um die Menopause herum). Sie bezeichnet die Zeit ein bis zwei Jahre vor und nach der Menopause, also einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren. Die Östrogenproduktion in den Eierstöcken sinkt dann praktisch gegen null. Östrogene fördern die Reifung einer Eizelle. Durch Östrogene wird die Gebärmutterschleimhaut gut durchblutet, der Muttermund öffnet sich, und das Gebärmutterhalssekret wird durchlässig für Spermien.
Ein Mangel an Östrogenen führt zu den klassischen Symptomen der Wechseljahre wie Hitzewallungen verbunden mit Schweißausbrüchen, Gelenkschmerzen, trockenen Schleimhäuten, Muskelschmerzen, einem hohen Cholesterinspiegel und des Öfteren zu Bluthochdruck. Diese nicht geringe Zahl an physiologischen Störungen will die Hirnanhangdrüse als Kontrollinstanz beenden. Sie schüttet daher vermehrt follikelstimulierendes Hormon (FSH) aus und versucht vergeblich die Eierstöcke, konkret die Eizellen, anzuregen und somit Östrogene zu bilden.
Mit durchschnittlich 50 Jahren befinden sich in den Eierstöcken schließlich keine Follikel mehr, die zum eisprungfähigen Follikel heranwachsen könnten. Da vor allem die Eifollikel Östrogene bilden, wird die Östrogenproduktion eingestellt.
Wenn ein Jahr nach der Menopause keine erneute Menstruation eintritt, ist die Perimenopause vorbei, und die Postmenopause beginnt.
Phase 3: Postmenopause
In der Postmenopause (wörtlich: nach der Menopause) schließlich produziert das Unterhautfettgewebe noch kleinere Mengen von Östrogen, das Niveau vor der Menopause wird aber nicht mehr erreicht. Der Körper reagiert mit Abbau von Östrogenrezeptoren. Trotzdem setzen die Wechseljahresbeschwerden sogar jetzt erst ein. Infolge Östrogenmangels kann durch jahrelange Verminderung der Knochendichte Osteoporose entstehen. Die Knochen werden poröser und anfälliger für Brüche.
Infolge Östrogenmangels kommt es ebenfalls zu einem relativen Androgenüberschuss, der den erblich bedingten Haarausfall verstärkt und dünner werdendes Haar begünstigt. Auf ein Übermaß des männlichen Sexualhormons (DHT) reagieren viele Haarfollikel sehr empfindlich. Die Haarfollikel und die Haare miniaturisieren bis die Haarfollikel ihre Produktion einstellen und schließlich keine Haare mehr nachwachsen.
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